Erwachsene sind alte Kinder - Starrsinn statt Bereitschaft zur Veränderung

Dass eine unzufriedene Jugendgeneration, die gesellschaftliche Missstände erkennt und dagegen anzugehen versucht, für die etablierte religiöse und die staatliche Ordnung seit jeher eine enorme Bedrohung darstellt, liegt maßgeblich darin begründet, dass Gesellschaft und Staat, sich der Umwandlung entziehen.

Anstatt das die alten Systeme sich – nach Vollendung ihrer eigentlichen Management-Verwaltung -„verflüssigen“, sprich sie unnötig werden und sich von selbst auflösen, ist ein Bürokratie- und Technokratie-Gebäude entstanden, dass weder den Ansprüchen der Menschen, noch denen Tier oder der Pflanzen, geschweige denn dem lebendem Organismus „Erde“ gerecht wird.

Jahrhunderte der Doktrin haben die Menschheit und die Welt fragmentiert und zu frühester zeit, hat die „konservative“ Sichtweise gesiegt. Hand in Hand mit der Kirche „gelang“ es, stets mehr Menschen auf das einzuschwören, was unsere heutigen Werte und unser Weltbild betrifft - und unsere Rolle darin. Aufgrund des erz-konservativen Glaubens, dass der Mensch „zu wild“ sei und „gezähmt werden“ müsse, strebten moderne Gesellschaftsformen lange Zeit allein die Bezähmung und Domestizierung der Jugendlichen und die formgerechte Eingliederung ihrer Bürger an.

Erst im vergangenen Jahrzehnt (und nicht alle scheinen dies verinnerlicht zu haben) wurde der Mensch „als Liebes- und Anerkennungsbedürftiges soziale Wesen“ erkannt. Beim Staat wuchs die Bereitschaft, Selbstverantwortung, sowie Wandlungs- und Heilungsprozesse zu unterstützen. Unverständlicherweise jagt und kriminalisiert er jedoch seine Bürger in diffamer Weise, falls diese den Rausch bestimmter „Blumenblüten“ einem Glas Wein vorziehen. Zudem lässt der StaatJugendliche bei der Erforschung von Mitteln und Wegen, „Rituale der Wandlung“ zu vollziehen, wie das (heute noch) in traditionellen Gemeinschaften geschieht völlig allein.

Noch steht der Staat nahezu fast allen wirksamen Experimenten, die von heranwachsenden Jugendlichen unternommen werden feindlich gegenüber, obgleich diese ihre „eigenen Träume“ verwirklichen wollen. Zudem ist das Maß an Kontrolle wichtig. Zu viel staatliche Regeln und Normen blockierten nicht nur unser aller Individuationsprozess, sondern ebenso die Wege zur Erlangung des jedem Menschen innewohnenden Gutseins und letztlich ... unsere spirituelle Erfüllung.

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