Pathologische Anzeichen - in unsereren postmodernen Gesellschaften

Wir zählen zu den Mitgliedern der (künstlich) überstimuliertesten Gesellschaft auf der Erde. Mit dem Tempo unserer bit-pro-minute Gesellschaft, steigt auch die Zunahme von Kindern mit Psychosen oder Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, jugendlichen Sinnsuchern, Aussteigern und Auswanderern, Suchtgefährdeten, Game-Freaks und Amokläufern drastisch an. Die etablierte, religiöse und staatliche Ordnung scheint in einer unzufriedene Jugend, die gesellschaftliche Missstände erkennt und dagegen anzugehen versucht, von jeher eine enorme Bedrohung zu sehen und bietet wenig bis gar keine Hilfe.

Es wir uns jedoch kaum etwas näher an das heranbringen, was wir mit Glück bezeichnen, als die sanfte Kontrolle über unsere eigenen Gefühle, Gedanken und Handlungen. Denn da, wo Selbst-Management, Selbst-Erkenntnis und Selbst-Erfüllung nicht das Ziel ist, da ist es meist die Manipulation bzw. die Dominanz über andere.

Ist es zu vereinbaren, dass wir als Weltengemeinschaft ’Kultur’ zugleich als „Übertragungen von Wissen und Gewohnheiten durch soziales lernen“ definieren, wenn wirklich so viele Jugendliche und Heranwachsende Verhaltensstörungen haben, oder sie gar krank sind, wie Ärzte es schnell behaupten - vielleicht ist es ja die Gesellschaft, die den Status Quo verteidigt und mit ihrer Zukunft, sprich ihrer aufwachsenden Jugend so umgeht!?

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