Das Selbst als Teil von Natur & Zivilisation - der primären & der sekundären Wirklichkeit

Dr. Albert Hofmann, erörterte im Rahmen der Heidelberger Paradies-Ausstellung auf dem Heidelberger Schloss 2000 die essentielle Verbindung zur Natur:

„Unsere Welt besteht ja aus zwei Welten. Es gibt eine primäre Welt, die Welt des Sternenhimmels, die Welt der Erde, die immer schon da war bevor es Menschen gab: das ist die Welt der wunderbaren Geschöpfe der Tier- und der Pflanzenwelt. Es ist eine zyklische Welt und über den Zyklus von Tag und Nacht, von Jahreszeiten und über den Zyklus unseres Lebens sind wir verbunden, mit dieser lebendigen, primären Welt.“

„Die zweite, die sekundäre Welt dominiert heute und unser Leben und unser gesamter Alltag wird bestimmt durch eine Welt die tot ist, die vom Menschen gemacht ist. Was ganz generell wichtig wäre, um den Menschen glücklicher zu machen? Wir müssen wieder zurückfinden zur primären Welt, wo wir herstammen, wo unsere körperliche Nahrung und wo unsere geistige Nahrung herkommt. Das ist es, was verlorengegangen ist!“ [/ kursiv'>

Damit hat Dr. Hoffmann der seinerzeit 94 jährige Wissenschaftler, Bewusstseinsforscher und Buchautor, im Kern die Aufgabe der heimischen Schamanen, der Druiden und der Hagedissen, Hag’sen oder Hexen als „Hegerinnen und Hüter der Natur“ und ebenso den Grund für fundamentale Probleme benannt. Die Erde funktioniert bestens und wenn wir nicht die Verbindung zu ihr verloren hätten, würde sie uns auch entsprechend Kraft zuführen. Die Erde ist paradiesisch – die von Menschen errichtete und geschaffene (Geistes)Welt ist noch ein ungelöstes Problem, oder besser gesagt ein rätselhaftes Mysterium.

Im Januar 2003 gibt Frans de Waal, ein moderner Primatenforscher aus den USA Hilfestellung und fordert die Welt der Wissenschaft auf: „den Dualismus Tier und Mensch zu überwinden“, den „Mensch als weiterentwickeltes Tier“ zu betrachten und „Kultur als Teil der Natur“ und „nicht als ihr Gegenteil,“ was die Verbundenheit zur lebendigen, primären Welt zuwege leiten hilft.

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