Raum für neue Ideen

Ordnungen und neue Bilder von Realität

Wir alle sind im Alltag auf der einen Seite durch soziale und kulturelle Normen bestimmt – auf der anderen Seite jedoch haben wir eine Handlungsfähigkeit erlangt, die nicht in der Macht eines einzelnen liegt, sondern eher aus dem sozialen Prozess entsteht. In den Zwischenräumen der sozialen Gefüge, dort wo Norm und Realität auseinander klaffen, ereignen sich kleine Verschiebungen und dort entsteht Raum für neue Ideen, neue Ordnungen und neue Bilder von Realität.

Es sind eben nicht die altbekannten Muster von Selbstaufgabe, Feindbildern, Neurosen, Aggression, Sucht und TV glotzen, nicht die „der-stärkere-überlebt-Strategien“, welche im jugendlichen, kreatürlichen Umgang miteinander angestrebt werden - wäre es auch leicht, im Namen der Zweckmäßigkeit Muster der Vergangenheit zu wiederholen. Selbst jene, die menschlichere Werte in unsere Gesellschaft einführen wollen, können dies nicht zwangsweise tun. Zahlreiche religiöse Gruppen und politische Führer hatten (und haben momentan) das Gefühl, ihre besondere Zukunftsvision könnte das Allheilmittel für alle sozialen Krankheiten liefern, wenn wir nur ihre Spezialpille schluckten und ihren Glaubenssätzen folgten.

Bei der Entstehung eines neuen menschlichen Organismus und der Geburt des Weltengehirns können wir nicht mehr Diktatorenopfer werden, denn diese Geburt findet auf der Graswurzelebene statt. Und das vollkommene Bild, das im wesentlichen in jeder Zelle des menschlichen Organismus enthalten ist, kommt erst voll und ganz zum Ausdruck , wenn jeder etwas von sich selbst gegeben hat. Das Bild und der Raum der Zukunft wird eher einer wilden Blumenwiese gleichen als einer Monokultur, die von einem einzelnen Teil der Menschheit angelegt wurde.

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